Umbau und Sanierung der Hussenstrasse in Konstanz 2006* – Kulturdenkmal aus dem 14. Jahrd. – in der Büropartnerschaft grafschmidt architektinnen bda

 

„Wegen der baugeschichtlichen und stadtbaugeschichtlichen Bedeutung des mittelalter-terlichen Bürgerhauses besteht an seiner Erhaltung ein öffentliches Interesse. (Auszug aus der Liste der Kulturdenkmale des Landesdenkmalamtes Baden-Württemberg, §2 DSchG). Mittelalterliche Baustruktur und Innengestaltung, erstmals erwähnt im 14. Jahrhundert.

Viergeschossiges, 3 Achsen breites Wohnhaus mit Geschäft im EG, traufständig mit Satteldach. Verputzte Fachwerkfassade mit leicht profilierten Holzgewänden und etwa quadratischen Fensteröffnungen.

Im 1.OG zur Hussenstrasse noch ursprüngliche Konstanzer Bühne als besondere Decken-gestaltung, Türe mit Barockbeschlägen.

Das Wohn- und Geschäftshaus liegt inmitten mittelalterlicher Gebäudestruktur, dem alten Stadtkern von Konstanz, unweit vom ehemaligen Jan Hus-Haus, mit Blick auf das Schnetztor.

Das Flurstück ist langgezogen rechteckig mit einer mittleren Tiefe von ca. 20 Metern und einer mittleren Breite von ca. 5,80 Metern. Die Wohnungen werden durch den Neubau „Obere Laube 77“ mit Aufzug und Treppenhaus erschlossen. Der Laden im EG von der Hussenstrasse.

Durch den Umbau entstanden 3 Eigentumswohnungen und eine Gewerbeeinheit im EG. Das Gebäude ist südost-/nordwestorientiert, mit nach Westen ausgerichteten Balkonen.

Unter Erhaltung der historisch wertvollen Substanz wurde das Gebäude saniert und inner-halb der Wohnungen umgebaut. Das Dach wird zweigeschossig ausgebaut.

Es wurden ausnahmslos umweltverträgliche Baumaterialien verwendet.